2007/08/31

neue fotos :)

So, hier gibt es die nächsten Fotos. Von unserem hervorragend gelungenen Donnerstag. Mit Stadtbusfahrt, Welcome Lunch (rechts der Pin!) und Parkausflug.




So, jetzt aber!

heut morgen gabs erstmal eine stadtrundfahrt mit dem bus. mit den ganz altertümlichen ehemaligen greyhound-modellen, jetzt unter der flagge von rockie mountaineer. Julie hat Karie, unsere freizeitbeauftragte, beim zählen der studenten im bus unterbrochen und wurde dann prompt von ihr zur freiwilligen gemacht. danach gabs ein leckeres willkommens-dinner. unser tisch bekam zuletzt was aufgetischt, wir kamen uns schon ganz schlecht behandelt vor. nach dem essen gab es noch lecker kuchen und anstecker mit der flagge von British Columbia drauf. wer hier fleißig kommentiert, bekommt einen. schließlich haben wir unseren zukünftigen vermietern auf den ab gequatscht und zugesagt. Julie hat im Albert McGowan park ein paar schöne fotos geschossen, obwohl sie offenbar den falschen adapter für ihre alten m42-objektive dabeihatte. mal schaun, ich lade die bilder nachher mal hoch, wenn sie was geworden sind. wir waren noch im walmart, um mir endlich ne billige armbanduhr und für Julie nen fön und nutella zu kaufen. sie ist jetzt ganz glücklich. endlich schoki.
wir essen jetzt erstmal spaghetti, wie immer. fotos gibts später.

2007/08/30

Schon ist die erste Woche rum

Heute ist nun schon Mittwoch. Was heißt, dass der Rest der Woche aus Schlemmen besteht. Hoffen wir zumindest. Morgen nämlich ist nach einer City Tour mit allen International Students (1000!!!) ein kostenloses, zweistündiges Lunch angesagt. Und Freitag gibt es ein Brunch, für das wir uns schon lange vorher anmelden mussten und wo wir endlich auch mal kanadische Studis kennen lernen! Die langweiligen und für uns unnötigen Vorträge liegen damit seit heute hinter uns. Heute war die Krönung, dass wir statt des versprochenen Treffens mit einem Mountie (ein Mountie ist ein Polizist in Kanada, auch RCMP genannt: Royal Canadian Mounted (weil ursprünglich berittene) Police) ein Video ansehen durften. Morgens um zehn, nach ich weiß gar nicht mehr was für einem Vortrag, mit ausgeschalteten Lichtern etc - da wird man auf jeden Fall müde.. Aber das soll nicht heißen, dass das Video nicht superspannend war, nein, es wurde zuerst immer ein bestimmter Fall gezeigt, etwa ist jemand zu seiner Wohnung gekommen und die Tür war offen (Einbruch!!) oder er ging an einer Tür vorbei, aus der Rauch kam (Alarm!!) oder zwei Leute haben zwei sich prügelnde andere Leute gesehen (Hilfe!!). Dann hat die Person 911 angerufen und jedesmal die gleiche Frau in der Leitung gehabt (natürlich wurde gezeigt, wie sie ausschaut) und die anrufende Person hat gesagt, wen sie gerne hätte, Polizei oder Feuerwehr oder Krankenwagen. Einmal hat die zweite Person, die mit der ersten unterwegs gewesen war, die erste auch darauf hingewiesen, dass das Anrufen von 911 doch kostenlos ist. Ach, und einmal hat die Person (ja, dieselbe Person) eine seltsame Sprache gesprochen, von der ich noch nie gehört und die ich auch schon wieder vergessen habe und natürlich hat die nette Frau in der Leitung ihn zu jemandem verbunden, der seine Sprache konnte. Wow. Am besten war der Part, in dem man uns verboten hat, Bettlern Geld zu geben, weil sie sich davon schlimme Dinge wie Alkohol oder Drogen kaufen könnten. Und natürlich der obligatorische Pflichtteil: lass in der Disco dein Getränk nie unbeaufsichtigt, denn dann kommt ein böser Mann, tut dir was ins Glas, dir wird komisch, er nimmt dich mit nach draußen, deine Freunde, die das sehen, finden das überhaupt nicht seltsam und der böse Mann schleift dich mit ins Auto, sonstwo wieder aus dem Auto heraus. Und natürlich findet dich jemand und ruft 911 an. Nun ja. Ich frage mich, wie ich die 23 Jahre meines Lebens ohne dieses Video geschafft habe..

Außerdem haben wir heute Olis Tipp befolgen wollen, dass wir unsere noch ausstehenden Bücher günstiger auf Abebooks bekommen könnten, aber leider kostet auch da mein Kunstwälzer mindestens 70 US$ (die ja bekanntlich mehr wert sind als die kanadischen mit der Queen drauf). Aber wir waren heute im Dollarshop und haben da massig Kram für - genau, ihr könnt es euch denken - einen Dollar bekommen haben. Oder hätten können. Erst mal gab es O-Saft und Cranberry Juice.

Was ich noch erzählen wollte, ist folgendes: die Kopienwälzer, die Profs immer so fürs Seminar ausgeben, kosten hier unglaubliche 15-20 $ und enthalten etwa dreißig Seiten. Meist doppelseitig bedruckt, aber selbst dafür unglaublich teuer. Und selbst kopieren ist gesetzlich verboten. Und aus eben dem Buch, aus dem es stammt, auch. Beziehungsweise dann, wenn du mehr als 10% des Buches kopieren willst. Das heißt, man zahlt einfach ungemein hohe Gebühren für das Kopieren von etwas, das eines Anderen Eigentum ist (darf aber trotzdem nur eine begrenzte Anzahl duplizieren). Klar, auch bei uns ist pro Kopie 1 Cent für die VG Wort drin und man zahlt für jeden Kopierer z.B. einen Aufschlag eben deshalb. Aber 60 ungebundene, kopierte Seiten für den Preis von exakt diesem Buch gebunden im Original?

Ja, und die Wohnungssuche ging in die heiße Phase. Dan hat ganz tapfer lauter Kanadier angerufen, die meist einen vollgequatschten AB hatten, auf den keine einzige Ansage mehr passten, bei denen einem unvermittelt ein Fax ins Ohr piepte, die nicht mehr da oder schon weg waren oder gar nicht erst ans Telefon gingen. Hervorragend. Kurz bevor wir auf gut Glück zum "House of Big" gehen wollten, rief aber dann doch jemand zurück, den wir dann auch heimsuchten - nach dem Versuch im House of Big, aus dem ein großer, von einer Wolke ziemlich guten Grases begleiteter Kanadier heraustorkelte und uns mitteilte, dass er glaube, das Zimmer sei schon vergeben. In dem Zimmer, dass die Zurückrufer für uns haben, gibt es momentan noch keinen Schreibtisch udn keinen richtigen Schrank, aber immerhin ein Bett, wir können die Küche mitbenutzen und haben drei Katzen um uns herum, die wir dann irgendwann im September auch betreuen sollen gegen Mietminderung. Werden wir wohl nehmen, denn die beiden, denen das Haus gehört, erscheinen recht nett und einen Schreibtisch und alles, was wir sonst noch brauchen, wollen sie uns besorgen. Wir warten jetzt nur noch auf zwei Antworten, die wir per Mail und AB gebeten haben, sich zu melden, aber morgen ist ja schon Donnerstag und am Samstag müssen wir hier ausziehen.
A propos: ich werd euch jetzt mal die Fotos aus unserem Motelzimmer hochladen. Die Nahaufnahmen von Schimmel im Bad und Flecken auf dem Küchenregal erspare ich euch aber. Genießt den Rest und habt nen schönen Donnerstag - bis demnächst!



2007/08/28

blödes air conditioning

Ich habe Halsschmerzen. Und ich weiß auch, was der Grund ist: ständig läuft überall die Klimaanlage, selbst gestern, als es knapp über 20° draußen waren, wurde in der Uni gekühlt. Und Lolina meinte sogar noch, sie habe Verständnis, dass wir nach Hause wollten, es sei ja so unglaublich warm hier drin. Jawoll - ich hab jedenfalls gefroren und war froh, meine Vliesjacke dabei gehabt zu haben! Ab sofort geh ich ohne dickes Halstuch nirgendwo mehr hin. Selbst die Busse haben eine Klimaanlage. Echt unglaublich. Welch Energieverschwendung! Aber zum Glück ist der Sommer bald vorbei (ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal sagen würde). Im Winter werden sie wohl kaum die Räume kühlen. Ich koch mir jetzt jedenfalls noch einen Tee, nehme eine Halstablette und sehe mal, wie's mir danach geht.

erster Unitag

heute war der erste tag der orientation week. tonnenweise relativ nutzlose informationen, eine campustour von einer studentin in african english (keiner hat auch nur die haelfte verstanden) und am ende dann ein paar wichtige dinge ueber versicherungen, busticket und die allgemeinen dinge, wie der hase (oder Caribou) an dieser uni laeuft.
Annie hat unser zimmer leider am wochenende doch schon vergeben, aber noch ist nichts verloren. entweder wir ziehen bei Krista ein, oder wir bekommen fuer den september Annies zimmer und ziehen dann eine etage hoeher.
das wetter ist wieder schoen, 22 grad und nur leicht bewoelkt, die naechsten tage werden wieder heisz werden, 30 grad und mehr. jetzt brauch ich erstmal was zu essen und vielleicht ein kurzes schlaefchen.
heute mal gruesze an Mum, Corinna, Lutz und alle die uns kennen. (ist ja wie im radio hier..)

voellig fertig..

Oh Mann, bin ich alle. Seit um acht haben wir irgendwelchen Leuten zugehoert bei Erklaerungen, die fuer uns irgendwie unnoetig waren, weil wir uns die letzten Tage schon selbst darum gekuemmert haben. Aber Dan sagt just, er schreibe das auch gerade. Also hier Verweis an seinen, dem meinem folgenden Eintrag.
Ich wollte ja auch nur mal Hallo sagen und mich bei Alex bedanken, dass er (wenn auch Computerkram) immer fein kommentiert. Wir waren gestern schon ganz frustriert, dass niemand uns mitteilt, dass er uns vermisst. Und heute hat uns Annie dann auch noch gedisst, denn sie hat das Zimmer, das wir eigentlich haben wollten und bei dem wir ihr bis heute frueh Bescheid sagen sollten, schon vergeben. Wir haben aber schon fuer den ersten September das Motel gekuendigt. Jetzt hat sie irgendwelche Mauscheleien fuer den Fall geplant, dass wir gar keine neue Unterkunft finden. Nun ja. Aber ich will jetzt erst mal zurueck zum Motel und ins Bett fuer ein paar Minuten. Oder vorher -hey, welche gute Idee!- mal wieder Nudeln mit Tomatensosze kochen. Fuer alle, die uns mal unter Skype erreichen wollen: morgen haben wir bis um eins (also bei euch um zehn abends) frei, werden nur zwischendurch mal zur Uni gehen, um uns um unseren Studentenausweis zu kuemmern.
Vorher muss ich aber noch petzen: Dan hat vorhin so ununterbrochen mit Matze (auch aus Erfurt) gequatscht, dass Lolina die beiden auseinander setzten wollte.. Ich sag dazu nichts mehr.
Bye now - Julie

2007/08/27

zweiter Einkauf

So, während ihr alle zu Hause fein schlummert, waren wir einkaufen. Für 27,84$ haben wir heute ne Menge bekommen, sind ja inzwischen auch darauf eingestellt, was man sich leisten kann und was nicht. Übrigens sind von diesen knapp 23$ nur 6 Cent Steuern. Da guckt ihr, was? Ja, kann ja nicht alles teurer sein. Gelernt haben wir also: Lebensmittel, die man tatsächlich zum Leben braucht (also keine Süßigkeiten), werden gar nicht besteuert. Auf Sweets gibt es 6% - ja, wir haben für einen Dollar Rosinen mit Schokohülle gekauft, 135 selbst abgefüllte Gramm, ist nämlich voll krass hier mit dem Abfüllen von Dingen. Alle Backzutaten, von Mehl über Zucker, Puderzucker, Backpulver sämtliche Nüssen, Schokokrümel und Trockenfrüchte, kann man sich hier selbst aus megariesigen Plastebehältern abfüllen. Ist unten so ein Loch dran, dort schiebt man ein an der das Loch sonst verschließenden Scheibe befestigtes Rohr hin, hält ein Tütchen drunter und schreibt die Artikelnummer auf den Verschluss. Eine Hängewaage gibt's natürlich auch. Man will ja genau so viel, wie fürs Rezept nötig ist. Reis gibt's auch zum Abfüllen, vier verschiedene Sorten. Habe wir auch gleich zugeschlagen: brauner Reis, 255g für 46 Cent. Und alle möglichen Linsen und tausenderlei Nudeln und verschiedene Süßigkeiten gibt's auf die gleiche Art. Alles ist selbstverständlich auch abgepackt zu haben, aber dann eben teurer. So ist das hier nämlich.
Und dann haben wir Joghurt gekauft. Die großen Becher kosten hier so um die drei Dollar. Ziemlich viel. Aber wir zwei Schlauen haben das Sonderangebot, drei gleiche 750g-Becher für 5 Dollar, genutzt. Jetzt haben wir also über zwei Kilo Pfirsichjoghurt in unserem Eiskühlschrank. Bei dem fehlt übrigens nur der Eisfachdeckel, deshalb ist er so frostig.
So, was gab's noch für unsere 28$? Ach ja, jede Menge Gemüse. Für den Reis. Sellerie und Tomaten und Frühlingszwiebeln und Sojasprossen. Neue Cornflakes beziehungsweise diesmal Haferringe fürs Frühstück. Nektarinen und Weizenbrot für den Unialltag gab's auch dazu und sogar Schinken. Mit Honigkruste. Für 5,32, aber dafür auch 604 Gramm. Ja, viel muss man kaufen, um es bezahlen zu können. Ach, und 2 Sardinendosen. Da sollten wir jetzt erst einmal genug Vitamine und Eiweiß haben. Um die Erdnussbutter auszugleichen. Ich finde, wir haben richtig prima eingekauft.
Dan flickt übrigens gerade das Kühlschrankfach mit ner Obsttüte. Mal sehen, ob's hilft.
Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass einfaches Deo (Axe, normale Dosengröße) hier 5$ kostet? Wahnsinn, oder? Da wird man echt arm bei. Das billigste Haarwaschmittel 2$. Man fragt sich, warum. Oder Schokolade. Mindestens 3$ die Tafel (*heul*). Und Chips – man denkt ja, hier wird das Zeug gegessen wie nichts anderes. Aber unter 2 $ pro Tüte geht hier nix. Dafür gibt's dann aber auch blaue und grüne und violette Varianten (die kosten aber noch mehr). Und das (Mais-)Öl, das wir zum Anbraten gekauft haben, war mit den 3$ für 750ml das billigste. Käse ist gleich gar nicht bezahlbar, leider. Klar sind die Transportwege weit, das Zeug wächst nicht nebenan auf dem Acker, aber trotzdem. So viel Aufschlag muss nun wirklich nicht sein. Vor allem, weil die Güterzüge hier immer gleich zwei Container übereinander und weiß ich wie viele Containermeter geladen haben. Das ist echt unglaublich. Wir standen vorgestern da auf dieser besagten Brücke und eh der Zug vorbei war, waren zwei Ewigkeiten vergangen.
Übrigens trinken die Leute hier scheinbar Tomatensaft in Unmengen. Es gab zweieinhalb Regalmeter verschiedene Sorten. Und mindestens vier Regalmeter Salatsoßen. Und die wildesten Sirups. Sogar aus Mais. Aber nur eine Sorte Ahornsirup. Den gibt es wohl doch hauptsächlich im Osten des Landes.
Na ja, genug der kanadischen Lebensmittel- und Preiskunde. Morgen gibt's dann Berichterstattung, wie das erste Treffen mit unseren Kommilitonen war. Um acht Uhr morgens geht es los, Treffen in der großen Halle im Activity Centre. Freu mich schon.

endlich Fotos!


Wir zwei am Aussichtspunkt in der Nähe des Motels und daneben das Hospitality Inn, in dem wir momentan hausen


Die Brücke, die uns zum geschafften Aufstieg beglückwünschte und Julie mit neuer Sonnenbrille im Park


Hier am Riverside Park fließen die beiden Flüsse zusammen


Der nächste Tag: Wildlife Park


All diese Tiere gibt es hier auch in freier Wildbahn: Grizzly, Moose (kanadischer Elch) und Schneeeule


Die Berge um den Park herum, der Wasserfall und rechts ein Falke


Und ein wenig gewandert wurde dabei natürlich auch

2007/08/26

meteorologische Frage und was es sonst so gibt

Wieso ist es hier tagsüber absolut windstill, nichts, wirklich kein kleinstes Lüftchen weht, und abends geht so richtig die Post ab? Das finde ich merkwürdig. Man fühlt sich dann richtig wie am Meer oder so, obwohl wir ja mitten zwischen den Bergen liegen. Nun ja, vielleicht auch weil. Ich hab ja keine Ahnung. Nadi, kannst du uns dieses Rätsel lösen? Oder sonst irgendwer?
Und hab ich schon erwähnt, dass Nutella hier über 5 Dollar kostet? Rechne, rechne, richtig, sind über 3,50 €, aber fürs kleine Glas. Das ist dreimal so teuer und unglaublicher Rekord bei den hier erwerbbaren Nahrungsmitteln. Ich glaub, ich muss sterben. Und Milka-Schoki gibt's gar nicht erst. Momentan halte ich mich an das Süßigkeitpaket, das Dans Mum uns mitegeben hat (da sind sogar kleine Schultüten dabei! Die werden natürlich erst am 4.September geöffnet, ist ja klar - vielen Dank jedenfalls, Ulla!) und an einen Zartbitterschikoaufstrich, der die zweite Sorte Brotschoki ist, die hier in den Regalen steht und nicht ganz so teuer, aber viel weniger lecker. Wenn ich da an unsere Regalmeter mit Nutella, Nudossi, Nussenia, Alpia und was weiß ich noch denke, dann werde ich ganz wehmütig - ...

Aber ich jammere ja gar nicht. Gestern zum Beispiel war ein schöner Tag, wisst ihr ja schon, aber wir haben es dann tatsächlich endlich ins Kino geschafft, obwohl wir den Bus mal wieder verpasst hatten. Wir mussten zur Strafe den Berg zur Aberdeen Mall zu Fuß erklimmen, was zumindest ein paar Ernussbutterkalorien verbrannt hat. Der Film war natürlich auch genial, die Simpsons sind zumindest im Original ja wirklich witzig. Und hochaktuell, von wegen Weltrettung und Klimaprobelm und so. Super war auch der Witz ganz am Schluss: Als nur noch wir beide und unsere Nachbarn im Saal waren und schon gefegt wurde, liefen dann tatsächlich noch (nachdem auch die Simpsons schon den Saal verlassen hatten auf der Leinwand) zwei Reinigungskräfte, ebenfalls wie unsere realen im Saal, mit Besen über den Bildschirm.. übrigens war der Film nicht zweisprachig, aber vielleicht haben sie ja ganz am Anfang gefragt, ob jemand nen Untertitel will, das weiß ich nicht, denn wir kamen erst an als schon die ersten Filmtrailer liefen wie Mr. Bean etc.

So, ich werde mich jetzt um meine Hausarbeit kümmern, auf die Beantwortung unserer meteorologischen Frage warten und Dan motivieren, dass er nachher die versprochenen Fotos hochlädt, dazu hat er sich nämlich gestern bereit erklärt.

Sehnsüchtige Grüße in die Schokiheimat! Und tschüss..

zwei ereignisreiche Tage

Brrr, mir ist kalt. Heute sind's nur noch 22° und es hat zwischendurch ab und zu geregnet. Was uns aber nicht davon abgehalten hat, uns im Wildlife Park zwischen Waschbären, Elchen, Wölfen, Eulen, Bergziegen und Dachsen herumzutreiben. Jetzt sagt ihr, was für ein Blödsinn, das können die beiden auch zu Hause haben und ich sage: nein, denn erstens habe ich heute damit unglaublich viele Vokabeln gelernt, zweitens war die Busfahrt dahin sehr abenteuerlich, weil man erst einmal in die Stadt zur Endhaltestelle muss und dann umsteigt, um weitere 30 Minuten zu fahren und auf dem Rückweg haben wir den Bus, der nur alle halbe Stunde fährt, dann auch noch knapp verpasst. Hauptsächlich aber waren wir im Wildlife Park, weil wir die einheimischen Tierchen kennen lernen wollten. Grizzlys zum Beispiel und Cariboos und was es hier eben sonst noch auch in freier Wildbahn gibt. Damit wir in Zukunft wissen, was uns da begegnet..
Und einen kleinen Wasserfall haben wir auch gleich noch gesehen. Dazu musste man einen recht kurzen, holzbetreppten Pfad entlanggehen, der übelst ausgeschildert war mit dem Hinweis, es wäre ein steiler Wanderpfad. Nun ja. Das wissen wir inzwischen einzuordnen, denn gestern zum Beispiel sind wir in der Innenstadt über eine Brücke gegangen, die über die Bahnschienen führte und dort war etwa alle sieben Stufen ein Motivationsspruch an der obersten Stufe angebracht. Insgesamt waren es aber auch kaum mehr als dreißig Stufen und oben angekommen wurden wir glatt beglückwünscht, dass wir es geschafft haben.
Übrigens sind wir gestern durch den Thompson River gewatet - am Ufer natürlich. Es war wirklich schön, denn die Altstadt geht nach besagtem Bahnübergang in den Stadtpark über, der wie die ganze Stadt wirklich sehr sauber und auch gepflegt ist, und endet schließlich mit einem schmalen Strand und dem Zusamenfluss der zwei Thompson Rivers. Fotos von beiden Tagen folgen später, denn jetzt wollen wir, was wir uns seit vier Tagen vornehmen, endlich erfolgreich zum Kino und uns die Simpsons im Original ansehen. Bin gespannt, ob es französischen Untertitel geben wird, denn der Trailer wird auf der Homepage des Kinos zweisprachig angeboten. Es ist sogar Pflicht, alle Nahrungsmittelpackungen in ganz Kanada zweisprachig zu beschriften. Aber gut, dazu später.
CU

2007/08/24

moinsen..


der Bahnhof in Vancouver, von dem der Greyhound abfuhr

Holzverladungsbahnhof am Coquitlam River

Fahrt durchs Küstengebirge


Kamloops bei Nacht

[erklärt sich ja von selbst]

Kamloops bei Tag

eines der Unigebäude

wieder Kamloops, hier das North Shore (Nordufer)

von diesen Bergen sind wir täglich umgeben

..ich bin jetzt auch wach. das klima macht mir ein bisschen zu schaffen. es ist so richtig schön heiß und trocken hier. halbwüste eben. die berge rund um die stadt sind auch jedes mal wieder riesig und beeindruckend. es sieht aus wie im westernfilm. echte prärie.
und in mancher hinsicht sind die jungs und mädels hier ihren südlichen nachbarn sehr ähnlich, auch wenn sie das sicher nicht gern hören. politisch recht desinteressiert und vor allem ständig am energieverschwenden. die klimaanlagen laufen immerzu, auch wenn es nur 20° warm ist. leute fahren in gigantischen, 6 liter hubraum-trucks herum, um sich nen burger zu holen und sitzen dann bei laufendem motor im auto aufm parkplatz rum. ich muss mich sehr zusammenreißen, nicht jeden anzumaulen deswegen. aber ich vermute, dass die 30 mio. kanadier soviel öl, gas und strom verbrauchen wie die 80 mio. deutschen. eher mehr.
aber genug der meckerei. denn es ist natürlich wunderschön hier. alles scheint im überfluss vorhanden zu sein. und die uni ist bisher einfach großartig. die verwaltungsangestellten sind wie eine menge netter muttis zu ihren studenten, aber das liegt natürlich zum teil auch daran, dass die studis hier kräftig zahlen.
anbei mal endlich ein paar fotos von der guten kamera, die handyfotos waren ja eher nicht so der bringer.

gefrorene Milch und Kaffee aus Sägemehl

Einen schönen guten Morgen.
Wir haben gerade gefrühstückt und ich glaube, mein Magen ist jetzt gefroren. Denn unserer 4-l-Milch-Kanister passt nicht so recht in den Kühlschrank (der inzwischen auf zwei gedreht ist, aber immernoch eisig ist wie eine Gefriertruhe; ich glaube, man kann das hier ebensowenig selbst ändern wie die Klimaanlage, die schon "für unser Wohlbefinden voreingestellt" ist und ihrer Regler beraubt wurde) und darum stößt sie mit dem Deckel ans Gefrierfach an und ist jetzt ein Milchklotz. Beziehungsweise ist der noch flüssige Anteil kurz davor, auch Eisblock zu werden. Aber die Cornflakes an sich sind prima, muss ich sagen. An die Kälte muss man sich gewöhnen.
Und der Kaffee, den wir hier jeden Tag vom Room Service frei Haus bekommen, besteht, sagt zumindest Dan, wahrscheinlich aus Sägemehl. Er sei sogar so widerlich, dass er ihn nicht mal mehr klauen würde (wir hatten vorgestern Tee getrunken und drum den Kaffee eingepackt in der Hoffnung, neuen zu bekommen, was dann auch der Fall war). Wie gut, dass ich nur Tee trinke. Der ist prima und bezahlbar obendrein.
Übrigens haben wir, wie unschwer an den Umlauten erkennbar (hoch lebe auch das ß!), endlich Internet im Motel und können wieder unsere Laptops mit gewohnter Tastatur verwenden. Und einen riesigen Stapel Bücher haben wir inzwischen auch (was bedeutet, dass wir insgesamt über 400$ ärmer sind), sind also gerüstet für unsere Seminare. Allein mein Theaterreader hat 30$ gekostet. Von meinem Kunstbuch, das ich eigentlich noch kaufen müsste, rede ich gar nicht erst (es wären nochmal 90$ - für ein gebrauchtes Buch!). Wie gut, dass Bookies, der Unibuchladen, wenigstens gebrauchte Bücher verkauft und sie hinterher auch für den halben Preis wieder zurücknimmt. Aber es gab leider nicht alles "used". Nun ja. Welcome to Canada. Ich geh jetzt abwaschen.

Nudeltüte

Also ich muss jetzt doch noch was loswerden: Kanadier sind seltsam. Da kauft man eine 2-Kilo-Nudelpackung (weil preislich günstiger) und bei näherem Untersuchen stellt man fest, dass sie wiederverschließbar ist. So richtig mit dieser Plasteschiene wie man sie inzwischen von geraspeltem Käse kennt. Aber Nudeln? Wiederverschließbare Spaghetti? Da versteh doch mal einer die Welt. Und Pfand gibt's sogar auf Tetrapacks, aber nicht auf unsere 4-Liter-Milchpackung, die heute im Kühlschrank erst mal nen Frostschock bekommen hat. Irgendwie alles merkwürdig hier. Und jetzt geh ich schlafen, Dan pennt nämlich auch schon wieder seit Stunden.

2007/08/23

Einkauf im Real Canadian Superstore und Treffen mit Lolina

Seit gestern sind wir nun in Kamloops - die Fahrt mit dem Greyhound hierher war wunderschoen (hier gibt's jetzt grad keine Umlaute, sorry Leute, bin naemlich auf dem Campus online, da unser hervorragendes Motel grad ohne Internet ist). Viele viele Berge, noch mehr Baeume, dazwischen schwarze Kuehe, einige Seen und Baeche und ganz oben dann sogar Schnee. 5 Stunden und 10 Minuten hat die Fahrt gedauert und die Zeit ist viel schneller vorbei gewesen als im Flugzeug. Da hat man ja auch nicht so eine tolle Aussicht (wegen der die Sicht versperrenden Wolken).
Je naeher wir nach Kamloops kamen, desto trockener und wuestiger wurde es, hier angekommen standen wir dann mitten in einer Halbwueste. ich glaube, ich werde jetzt endlich mal die empfohlenen Trinkliter pro Tag schaffen (so ein Sackgang, das z ist auf der tastatur woanders und ich schreib immer y). Jedenfalls haben wir erst einmal ewig das Motel gesucht, denn die Straszenbezeichnungen funktionieren hier anders, sehr autofreundlich muss ich sagen. Denn ueber der Strasze haengt der Name der gerade passierten Querstrasze, nicht der der gerade befahrenen. Dann endlich, immernoch umgeben von Bergen natuerlich, erblickten wir das Hospitality Inn und bezogen unser Zimmer. Wohl nur voruebergehend, denn wir haben spaetestens heute beschlossen, dass wir auf jeden Fall den Rest der Zeit woanders verbringen wollen. Alle um uns herum haben naemlich ihre extrem laute Klimaanlage laufen (es gibt aber schon Fenster, jaja, nicht dass ihr denkt, man koenne nicht einfach nur lueften), dafuer, dass wir 40 $ Reinigungskosten zum Schlusz zahlen muessen, ist es nicht wirklich sauber genug, wir haben kaum Tageslicht und Dan behauptet, der Geruch im Zimmer erinnere ihn an den in meiner ersten Wohnung in Hildesheim, die einen feuchten Teppich und reichlich Schimmel hatte. Aber sonst ist es ganz nett. Die Betten haben hier scheinbar alle zwei Matratzen mindestens, denn bei Alex war es ebenso. Dadurch sinkt man richtig ein. Ach ja, und die Unart, die Decken ringsherum hineinzustecken, haben die Kanadier auch. Ich frage mich, ob man so tatsaechlich schlafen kann und wenn ja, ob die Fuesze dann seitlich liegen muessen. Wir haben jedenfalls erst einmal die Decke aus den Ritzen gezogen.
Aber bevor es ans Schlafen ging, waren wir erst einmal einkaufen. Liebe Daheimgebliebenen, schickt uns Essen, denn sonst verhungern wir hier! Der Supermarkt ist unglaublich riesig, aber Kaese und Wurst und Fleisch und ueberhaupt alles unglaublich teuer. Was sackbillig zu haben ist: Cornflakes und Erdnussbutter. Wir steigen jetzt auch um auf eben diese Nahrungsmittel, denn die einzig bezahlbare Wurst, die Dan sich ausgesucht hatte, war chinesischer Herkunft und schmeckt gleichzeitig suesz und wuerzig und einfach nur widerlich. Aber Obst und Gemuese kann man kaufen, das nimmt sich zu unseren Preisen wenig, zum Teil ist es sogar billiger. Also Hauptnahrungsmittel fuer die naechsten Monate: Muesli zum Fruehstueck, Nudeln mit Tomatensosze zum Mittag und Weiszbrot (das besteht nur aus Luft und wenn man es schneidet, ist es nicht einmal mehr halb so grosz, weil zerquetscht. Und das, was hier Pumpernickle heiszt, ist zwar tatsaechlich Roggenbrot, aber weit entfernt von unserem Pumpernickel) mit Weintraubengelee und Erdnussbutter zum Abendessen, zwischendurch mal eine Nektarine und ein paar Tomaten. Klingt gesund, oder?
Heute jedenfalls waren wir schon bei Annie (Registration), die uns prompt ein Zimmer angeboten hat (yeah!) und eben bei Lolina, unserer internationalen Betreuerin, die, wie sie sagt, uns bei allem hilft, was nicht akademisch ist. Und sie hat gesagt, ich muss keinen Placement Test machen, sondern kann gleich in meine Kurse gehen ohne groszartig Englischkurse extra zu belegen. Am Montag geht es dann um acht zum allgemeinen Kennenlernen los und bis dahin haben wir jetzt erst einmal frei. Wir muessen uns nur noch unser Passwort fuers Campus-WLan besorgen und dann geht's ab in die "Altstadt" und zur Zimmersuche.

2007/08/22

greetings from Canada!











Dear folks,

ja, nu simma da. Nach inzwischen fast 23 Stunden Wachzeit ziemlich fertig, aber da. Und es gibt sooo viel zu erzählen - Wo soll ich nur anfangen? Vielleicht mit gestern (für euch vorgestern). Ich bin nämlich spontan doch nach Erfurt gefahren, um gemeinsam mit Dan die Reise nach Frankfurt anzutreten. Allein und mit Umsteigen in Göttingen- darauf hatte ich dann doch keine rechte Lust. Prompt habe ich natürlich den Müll in meinem Eimer vergessen und hoffe jetzt, dass Anna heute da war und ihn entsorgt hat (Anna, wenn ja, dann tausend tausend Dank!!!). Aber Dan hat sich jedenfalls sehr gefreut als seine Mama mich dann plötzlich abends um neun angeschleppt hatte (sie war nämlich mein heimlicher Bahnhofsabholdienst). Dann haben wir alle noch mal gemütlich zusammen gesessen, die letzten Stunden in Deutschland genossen und viel viel zu spät sind wir dann das letzte Mal in deutsche Träume versunken. Aufstehen war 5.30 morgens angesagt, Frühstück um sechs, halb sieben kam Dans Mama dazu und dann um sieben Abfahrt zum Bahnhof. Ohne Umsteigen nach etwa zwei Stunden sind wir dann gegen halb zehn in Frankfurt angekommen, mussten uns zu Terminal zwei durchfragen, wurden dorthin mit einem tollen Shuttle befördert und haben schließlich unsere Rucksäcke in Säcke verpackt, mit Namen versehen und abgegeben. Dabei stellten wir dummerweise fest, dass eines unserer beiden Handgepäcke etwa einen halben Zentimeter zu breit war und da man uns nicht genau sagen konnte, ob in die Securities in London (umsteigen, ihr wisst ja schon) das ganz genau nehmen, haben wir uns auf die Suche nach einem Schraubenzieher gemacht, um den Tragegriff abzuschrauben (ist so ein kleiner Rollkoffer). Bei Hertz hat man uns dann helfen können, allerdings mit einem guten Messer aus der Angestelltenküche..
Und jetzt fragt ihr euch sicher: Was haben die von halb zehn bis 14.40 gemacht abgesehen vom Schraubenziehersuchen und Einchecken? Gute Frage, eigentlich nur den Flugzeugen beim Starten und Landen zugesehen, hauptsächlich Mittag gegessen und gelaufen. Und gelaufen. Und gelaufen. Nicht aus Spaß, nee, nee, der Flughafen ist einfach riesig und bis wir dann schließlich beim Bus zum Flieger waren, war einige Zeit verstrichen und wir hatten schon zwei Sicherheitskontrollen hinter uns. Die waren im Vergleich zu der in London aber eher ein Witz, denn in Heathrow mussten wir sogar die Schuhe ausziehen, die Laptops komplett auspacken und abgetastet wurde natürlich auch allergründlichst. Aber eins nach dem anderen -
Unsere Maschine nach London war irgendwie recht eng, obwohl auch schon hier British Airways sich rührend um uns kümmerte und mit Getränken und Knabbertütchen bewirtete. Der Start war ganz nett, die Sicht ganz gut, Dan ging's weniger rosig, aber überlebt hat er's nun schließlich doch. In London war dann leider schlechtes Wetter und daher auch kaum was zu sehen, zwischendurch nur kurz vorher der Kanal. Und dabei hatten wir hier wenigstens Fensterplätze!
Endlich unten wollte Dan zunächst lieber nicht mehr hoch, aber was muss, das muss schließlich. Gedanken konnten wir uns darum auch nicht so sehr machen, denn das große Wandern ging hier weiter: obwohl wir im gleichen Terminal wieder losflogen, sind wir von unseren zwei Aufenthaltsstunden gut eine durch die Gänge geeilt, den Rest davon haben wir vor dem Sicherheitscheck angestanden. Wie gesagt: allergründlichst. Und das mit JEDEM. Das dauert..
Ja, und dann, dann wurd's toll. Viel Platz, viel essen, noch mehr Service, bedient von einem Steward, der den Finger beim Bedienen immer fein abgespreizt hat (...) und, ach ja, der Unterhaltungsteil mit tausend Filmen und zehntausend Musiken war leider defekt, wofür sich alle tausendmal entschuldigt haben und jetzt bekommen wir auch irgendeine Entschädigung deshalb. Aber ich hab sowieso versucht, die ganze Zeit zu schlafen, was zumindest zum Teil auch geglückt ist. Dan hat sich mit zwei Filmen vergnügt und fühlte sich glaube ich dann doch halbwegs wohl. Nur über Grönland wurde es kritisch, denn da gab es so einige Turbulenzen, sodass sogar nochmal Anschnallen angesagt war..
Mit einer halben Stunde Verspätung sind wir dann 19.00 in Vancouver gelandet, haben die Kontrolle überlebt, mussten die Studienbestätigung sogar vorzeigen, aber unsere Gummibärchen und Negerküsse aus dem Sandra-und-Schöppchen-Paket haben sie uns gelassen (Eierprodukte dürfen scheinbar ebenso wie Fleisch nicht eingeführt werden). Die Rucksäcke haben wir auch heile wiederbekommen, bei Dan fehlt allerdings der Gurt, der um den Sack außen geschnürt war.
Dann mit Gepäck ab ins Taxi und zu Alex - wobei sich das als schwierig herausstellte, denn der Fahrer kannte die Straße nicht und hat erst mal eeewig im Stadtplan gesucht und dann ist die Straße auch noch dreigeteilt und nicht durchgehend, sondern durch Schienen, Park etc unterbrochen. Wir haben natürlich am falschen Ende angefangen zu suchen, aber ca. um acht waren wir dann endlich an der Haustür und wurden sogar mit Barbecue (Kartoffeln, Salat und Grillfleisch!!!) überrascht. Alex - vielen lieben Dank für die tolle Begrüßung! Und nun ist Schicht im Schacht, Dan ratzt schon hinter mir auf Alex' Bett, das wir ja für heute besiedeln dürfen.Morgen früh halb neun geht's dann auf nach Kamloops in die Halbwüste.

Bis dahin winke winke! Beste Grüße aus Vancouver und bis bald -

2007/08/20

AAAAH, morgen ist es so weit..


Nachdem wir nun noch ein tolles Wochenende in Schwerte verlebt haben und uns bei einem unschlagbar tolllen Abendessen und einer unglaublich langen Nacht auch von Julia und Henes persönlich verabschieden konnten (siehe Foto), ist nun bei uns das große Packen angesagt. Die letzten Ritzen der Rucksäcke werden gefüllt bis er aus allen Nähten platzt, alle Akkus nochmal geladen (schließlich will ich euch ja auch mit Fotos aus dem Flieger und vom Flughafen Vancouver beglücken!), die letzten Nahrungsmittel verschenkt und natürlich wird tausend mal kontrolliert, ob auch wirklich der Reisepass, die VisaCard und die Tickets mit im Gepäck sind. Ich bin jetzt doch schon recht aufgeregt und freu mich wie blöd aufs Fliegen - aber aufs Ankommen in Kanada natürlich noch mehr!
Hier also der letzte Gruß aus Deutschland. Der nächste folgt dann vielleicht schon morgen (bei euch dann aber übermorgen).

Winke winke udn nicht traurig sein, ihr Lieben. Wir sind ja bald wieder da!
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüssi

2007/08/11

Bauch- und Kopfweh (noch zehn Tage)


hallo liebe gemeinde,

heute muss ich mal wieder ran. ja, ich bin schreibfaul..
aber erstens geht es Julie schlecht, zwotens hat sie mal wieder keinen internetzugang und drittens ist das ja unser blog, da kann ich sie nicht die ganze schwere arbeit allein machen lassen.
inzwischen sind es also nur noch zehn tage bis zum abflug. die letzten formalitäten sind erledigt, ein supersparticket zum frankfurter flughafen ist bestellt (ob wir es bekommen, weiß keiner, aber im notfall fährt uns meine mutter zum flughafen) und jetzt fehlen nur noch ein steckdosenadapter (weil die herren nordamerikaner natürlich ein eigenes süppchen kochen müssen anstatt den richtigen standard zu verwenden) und kleinkram.
Julies kommilitonin Alex erwartet uns in Vancouver, um uns für eine nacht asyl zu gewähren. am 22. suchen wir uns dann an der Pacific Central Station in Vancouver unseren bus nach Kamloops. die tickets haben wir ja schon per internet gekauft, die sollten also am schalter bereitliegen.
Julie hat für ihre wohnung in Hildesheim noch immer keinen zwischenmieter, ich räum meine habseligkeiten grad in kisten, um platz zu schaffen für Max. Er wird in meiner abwesenheit hier wohnen und sich dann an meiner statt mit meinen beiden lieblingsmitbewohnern vergnügen dürfen. viel spaß dabei an dieser stelle. ;)
Julie hat eine postumleitung an ihre oma eingerichtet, meine postumleitung ist preiswerter und heißt Alex (einer meiner mitbewohner). er wird meine post zu meiner mutter bringen oder mir per skype vorlesen. macht er bestimmt gerne, aber er weiß noch nichts davon..
gehabt euch wohl und geduldet euch, die nächste meldung kommt vielleicht erst in zehn tagen, dann aus Vancouver.

2007/08/07

ein so schöner Abschied am Samstag

Vielen lieben Dank an Marko, Steffi, Orty, Alex, Oli, Helen und Karen, die am Samstag bei mir waren und mit Dan und mir noch ein paar Stunden verbracht haben, bevor wir ja nun bald fort sind. Ich fand, es war ein sehr schönes Beisammensein und auch ein netter Rundgang durch Hildesheim am Sonntag mit allen nachts bei mir Gebliebenen. Ich hab mich über jedenfalls über euren Besuch sehr gefreut und hoffe, euch hat es auch gefallen. An dieser Stelle natürlich auch gute Besserungswünsche an Leni, die ja leider krank wurde. Ich hoffe, dir geht's nun besser?

Hier jedenfalls auch mal ein paar Fotos - für alle, die da waren, alle, die hätten kommen wollen und alle, die sich sonst noch für unser großes Unterfangen interessieren.