2007/09/29

Uniwoche Nummer vier

Und schon wieder sind 4 Unitage einfach so vorbeigrauscht, ohne dass man etwas hätte dagegen tun können. Diese Woche war besonders toll für mich, denn - YEAH! - ich bin endlich meine Hausarbeit für die Diplomvorprüfung losgeworden. Die liebe gute Anna hat, nachdem ich ihr das fertige Werk per pdf geschickt hatte, alles für mich erledigt: drucken und binden lassen sowie im Prüfungsamt einreichen. Tausend Dank dir! Jetzt ist es endlich vorbei und mein Kopf kann ganz und gar hier in Kanada verweilen..
Darüber hinaus waren die letzten Tage wieder einmal sehr arbeitsam (abgesehen von gestern, denn da hat Dan fast nur per Skype mit vielen daheim Gebliebenen telefoniert). Ein 250-Seiten-Buch musste gelesen werden: über drei Kinder, die in den frühen, kolonialen Siedlungszeiten sich im kanadischen Wald verirren und dann zwei Jahre lang für sich selbst sorgen, eine Aboriginal mit in ihren Bund aufnehmen und natürlich zum Schluss errettet werden, heiraten und die eigentlich an Naturgeister glaubende "Indiana" (ist das nicht ein kreativer Name für eine Erstbewohnerin dieses Kontinents?!) zum Christentum konvertieren. Dazu die üblichen Lese- und Schreibhausaufgaben in unseren restlichen Kursen und die Essays stehen immernoch an. Das heißt, Dan hat einen der beiden für kommende Woche ja schon fertig.
Übrigens ist Dans Namen-Durchstreich-Geschichte in Canadian Studies relativ unbefriedigend ausgegangen: Am Montag hat Professorin Ginny zwar allgemein angesprochen, dass es ein Buch/Thema für jeden gibt, sogar mehr Themen als Referenten, und dass auch nur jedes Buch einmal vertreten sein soll, man sich aus diesem Grunde bitte auch nicht erlauben möchte, eine andere Person zu streichen, um sich selbst einzutragen, aber Dans "Konkurrent" ist nach der Stunde zu ihr gegangen, hat ein wenig rumgejammert, dass er zu seinem ursprünglichen Thema ja das Buch in der Bibliothek nicht finden konnte und dann einfach das Thema genommen hat, wo ein Buch zur Verfügung war (aber eigentlich schon jemand für die Präsentation eingetragen war..). Bei allen anderen Kommilitonen war ihr dieses Problem absolut egal, da meinte sie nur, sie müssen sich das Buch also eben anderswo her besorgen. Nicht so bei Jeff, dem Dan-Streicher. Er darf jetzt, weil er das Buch ja schon gelesen hat und nun nur noch (!) 9 Tage für ein anderes Zeit gehabt hätte, seinen Vortrag im anderen, also meinem, Seminar halten. Wir haben zwar auch ein fast gleiches Thema auf der Liste mit einem sehr ähnlichen Buch, aber nun ja. Kuschelpädagogik nenne ich das und finde es unverschämt von beiden, Ginny und Jeff.
Jetzt aber werde ich mich mal an meine Essays wagen und euch eurem verregneten Herbst überlassen..

Keine Kommentare: