2007/11/06

Punk am Samstag

wie wir euch schon berichteten, ist Levon (und auch Genevieve) ein stark tätowierter anhänger der allseits beliebten Punkmusik. er spielt gitarre in zwei bands und besucht dementsprechend auch gern konzerte. am samstag abend haben die beiden uns also mitgenommen zu einem solchen. schon vorher wurde gut getrunken, wir wissen jetzt auch, wozu so ein pickup-truck gut ist. man kann auf dem parkplatz vor dem club prima zu viert drin sitzen, wie ein highschool-schüler dosenbiere trinken und dann die leeren dosen aus dem offenen fenster schräg nach hinten auf die ladefläche schmeißen. erfordert ein gewisses geschick, aber scheppert schön und ist spaßig. nach dem vorglühen gings dann in den pub/club und dort sahen wir all die leute, die wir schon von der helloweenparty kannten, aber diemal nicht als indianer, kängurus und hurenmörder, sondern als punks. erst spielten die Soundcity Hooligans, eine von Levons zwei bands. schöner lauter schrammelpunk, als Levon genug getrunken hatte, spielte er auch mal mit gitarre bei einem der songs. danach waren Knucklehead aus Calgary, Alberta dran. die sind schon relativ berühmt und haben einen plattenvertrag mit einem label aus New York. die jungs sahen zwar mehr nach Hip Hop aus, spielten aber ziemlich hervorragenden Punk. um viertel eins mussten wir feststellen, dass Levon dem alkohol etwas zu sehr zugesprochen hatte, um noch fahrtüchtig zu sein und mussten entscheiden, wie wir in der kälte nach hause kommen würden. anscheinend machte ich den nüchternsten eindruck und Julie hat sich nicht getraut, also wurde entschieden, dass ich die ladung im pickup nach haus bringen würde. ich war bisher nur mitgefahren, aber bis auf die größe, die lustig hüpfende blattfederung und den automatikschalthebel am lenkrad wars eigentlich ganz lustig. wir mussten nur etwa zehn blocks weit fahren und Levon gab mir den tipp, den "Drunk Highway" zu benutzen, also die nebenstraßen..weniger polizei und so. der truck hat zuviel kraft, muss ich sagen, aber man kann prima ungebremst über die bremshügel brettern, weil das teil ja eigentlich fürs gelände gedacht ist und für sehr schlechte schotterwege. zuhaus angekomen, musste das monstrum dann noch rückwärts in den engen carport geparkt und Levon richtung bettchen geleitet werden. wir fielen alle ziemlich schnell ins bett und schliefen den schlaf der gerechten.

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